Sebastian Gürtler, bekannt durch klangreiche Arrangements und Kompositionen für Amarcord Wien und Philharmonix The Vienna-Berlin Music Club, schreibt neue Stücke für Streichquartett, basierend auf alten baltischen Volksliedern. Episch, mittelalterlich, folksy, unsentimental bis heiter, irgendwo zwischen Monteverdi, Janacek, keltisch-irischer Folklore und Schostakowitsch. Die während der Pandemie begonnene Idee mündet in dem Projekt baltic essential strings, in dem diese Neuschöpfungen dem Werk des tief in der folkloristisch und traditionellen Musik verwurzelten baltischen Zeitgenossen Peteris Vasks gegenüber stehen. Sein 3. Streichquartett ist eine von epischer Klarheit, Stille und Katharsis geprägte Musik in der Abschnitte lettischer Volks-und Tanzmusik aufblitzen. Diese Elemente sind es auch, die in den Traditionals dominieren. „Die meist einfachen, kurzen Melodien in einen neuen harmonischen, rhythmischen und strukturellen Kontext zu stellen um daraus konzertfähige Stücke zu schaffen, machte ich mir als herausfordernde und spannende Aufgabe.“ (Gürtler)
Sebastian Gürtler/Pavol Varga: Violinen
Nicolás Bernal-Montaña: Viola
Marta Sudraba: Violoncello