Johannes Maria Bogner studierte bei Liselotte Brändle, Kenneth Gilbert und Nikolaus Harnoncourt am Salzburger Mozarteum sowie an der State University of New York at Stony Brook, USA bei Arthur Haas. Er besuchte Meisterkurse bei Gustav Leonhardt, Ton Koopman und Bob van Asperen.

Als Solist und Kammermusiker konzertierte er u. a. mit der Camerata Salzburg, Musica Antiqua Köln oder „Les Musicien de Louvre“ in ganz Europa, den USA, Kanada und Israel. Johannes Maria Bogner, der französische Cembalomusik des 18. Jahrhunderts ebenso eingespielt hat wie Werke von G.Frescobaldi,  Sonaten von Scarlatti oder Werke von Johann Jacob Froberger, war zudem für 20 Jahre – seit dessen Gründung – Cembalist des L’Orfeo Barockorchesters, mit dem er international als Solist wie auch als Continuomusiker auftrat.

Zweifacher Pasticciopreisträger mit den CDs, D.Scarlatti, „Sonatas“ und J.J.Froberger, „Froberger´s Traces“, eingespielt am Clavichord bei fra bernardo

Zwischen 1992-98 erfüllte Johannes Maria Bogner einen Lehrauftrag für Korrepetition und historische Aufführungspraxis am Mozarteum Salzburg und unterrichtet derzeit Cembalo an der Universität für Musik in Wien.

Stefan Kollmann wurde geboren. Er zeigte erste Anzeichen eines Sinns für Humor beim Windelwechseln; kurz darauf entdeckte er seine Liebe zur Musik, als ihn seine Eltern mit einem Akkordeon beschenkten. Nach anfänglichen Lehrjahren bei Klaus Paier und Prof. Roman Pechmann am KONSE Klagenfurt, beendete er 2014 sein Masterstudium an der Kunstuniversität Graz bei Prof. Janne Rättyä. Stefan Kollmann mag Menschen. Vor allem jene, die seinen unkonventionellen Zugang zu verschiedenen Musikstilen teilen und unheimlich gerne neues musikalisches Terrain erkunden, wie etwa mit dem Duo [:klak:], der Bodypercussionistin Anita Gritsch in „Kosmophonics“ oder mit „Klakradl“, gemeinsam mit den Kabarett-Duo RaDeschnig. Neben seinen Konzert & Entde­ckungsreisen nach Spanien, Italien, Ägypten, Litauen, Palästina, Iran, Sibirien oder Shanghai, versucht er unermüdlich die Vielfalt der verschiedenen Musikstile neuen Zuhörern und Schülern jeglichen Alters (4-99) nahe zu bringen – ein Traum, der durch seine weitere Tätigkeit als Musiklehrer in Kärnten wahr werden könnte..

Markus Fellner, Jahrgang 1990, begann im Alter von 7 Jahren Klarinette zu spielen. Nach dem Pädagogikstudium am Kärntner Landeskonservatorium bei Hubert Salmhofer absolvierte er sein Masterstudium Konzertfach Klarinette  am Konservatorium Wien Privatuniversität bei Matthias Schorn (Wiener Philharmoniker) und Alexander Neubauer (Wiener Symphoniker). Internationale Wettbewerbe und Konzertreisen führten ihn u.a. nach Italien, Deutschland, Spanien, Brasilien, Ägypten, Schweiz, Bosnien Herzegowina, Russland, Algerien und China. Zu seinen Wettbewerbserfolgen zählen ein 1. Preis beim ClariArts Wettbewerb 2011 in Hartberg, „Worldmusic Award Castelfidardo 2013“,Preisträger des „New Austrian Sound of Music (NASOM) 2016/17 den er gemeinsam mit seinem Duo [:klak:] gewann. Weiters wirkt Markus in diversen Bands im  Jazz- und Volksmusikbereich sowie bei verschiedenen Orchesterprojekten  wie z.B. beim Kärntner Sinfonieorchester, Wiener Symphoniker, Mozarteumsorchester Salzburg, Vorarlberger Symphonieorchester, Nürnberger Symphoniker, Württembergische Kammerphilharmonie Heidenheim oder im Internationalen Orchesterinstitut der Wiener Philharmoniker mit. Nach 2 gewonnenen Probespielen in den Jahren 2015 und 2016 war Markus im Orchester des Münchner Rundfunks und der Staatsphilharmonie Nürnberg als Akademist tätig. Kammermusikalisch arbeitet er mit namhaften Musikern wie Benjamin Schmid, Georg Breinschmid, Matthias Schorn, Christoph Hinterhuber, Gerald Preinfalk, Klaus Paier, Bernie Mallinger, Michael Erian u.v.m. Seit September 2017 unterrichtet Markus die Fächer Klarinette und Ensemble an der Musikschule Lienzer Talboden und Seit Mai 2019 in den Musikschulen des Landes Kärnten (Möllbrücke und Lind)

Yevgeny Chepovetsky wurde 1995 in Riga, Lettland, geboren und erhielt im Alter von vier Jahren seinen ersten Violinunterricht. Seit 2008 studierte er an der Konservatorium Wien Privatuniversität und seit 2010 an der Kunstuniversität Graz, wo er gerade bei Boris Kuschnir sein Bachelordiplom mit Auszeichnung ablegte. Er ist vielfacher Preisträger verschiedener nationaler und internationaler Wettbewerbe. Yevgeny Chepovetsky hat Meisterkurse bei Julian Rachlin und dem Michelangelo Quartett besucht und ist als Solist in ganz Europa und Russland aufgetreten.

Bei Peteris Vasks nahm er mehrere Jahre Kompositionsunterricht und gewann 2006 den 1.Preis beim lettischen Wettbewerb für junge Komponisten. 2015 hat Yevgeny sein eigenes Ensemble gegründet – das Oberton String Octet, mit dem er regelmäßig auftritt. Der Schwerpunkt des Ensembles ist die Aufführung bekannter Werke, aber vorallem auch die Wiederentdeckung von Raritäten dieser Gattung. Auch fungiert er derzeit als Konzertmeister des Wiener Jeunesse Orchesters.

Kammermusik auf höchstem Niveau ist ihm generell ein wichtiges Anliegen. So konzertiert er regelmäßig bei prominenten Festivals wie u.a. bei Styriarte, Carinthischen Sommer, Festival St. Gallen, Arsonore, Tiroler Festspiele mit renommierten Solisten, u.a. mit Benjamin Schmid, Nils Mönkemeyer, Markus Schirmer, Danjulo Ishizaka, Barnabás Kelemen, Torleif Thedeen, Thomas Selditz oder Clemens Hagen.

2018 wurde er vom Wiener Konzerthaus zum Sieger des Förderprogrammes „Great Talent“ gekürt.

Yevgeny spielt eine Geige von Fratelli Vinaccia (1800).

Serhii Zhuravlov wurde in 1994 in Russland geboren. Mit 5 Jahren hat er Geige in der Musikschule N9 in Kharkiw in der Ukraine angefangen. Mit 8 Jahren hat er seinen ersten Wettbewerb gewonnen und in den folgenden Jahren nahm er bei vielen verschiedenen Wettbewerben in der Ukraine und in Russland teil.

Mit 12 Jahren ist er das erste Mal mit dem Philharmonischen Orchester von Charkiw aufgetreten, mit welchem er weitere Jahren Konzerte für Geige von J.S. Bach, A.Vivaldi, L,Spohr und H. Wieniawski spielte. 2009 verfolgte er seine musikalische Ausbildung im Musik College  mit Juriy Podlesniy weiter.

Im Jahr 2013 schloss er sein Studium in Charkiw mit Aufzeichnung ab und bestand die Aufnahmeprüfungen für die Kunstuniversität Graz. Nach einem Jahr wechselte er zur Bratsche und begann das BA Studium in der KUG mit Matthias Maurer. Während seines Studiums in Graz wirkte er schon bei vielen verschiedenen Konzerten in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Slowenien, Kroatien, Italien, Ungarn und vielen weiteren Ländern mit.

2016 nahm er am Musik Festival in Konstanz, Deutschland und Pordenone (Italien) teil.

Im Jahr 2017 besuchte er den 13. Meisterkurs in Schaffhausen in der Schweiz und wurde dort von Valeriy Sokolov, Wen-Sinn Yang,Werner Bärtschi und Ivan Klánský unterrichtet. Nach dem Schlusskonzert im Rathaus bekam er überaus positive Kritik in den Zeitungen und bekam eine Möglichkeit ein Konzert im Haus von Conrad Ferdinand Meyer zu spielen.

Des weiteren gewann er mit seinem Streichquartett den Wettbewerb für ein Stipendium an der Grazer Kunstuniversität.

Im August 2017 nahm er mit dem „Oberton String Octet“ beim steirischen Kammermusik Festival teil. Seit diesem Projekt spielt er ständig in „OSO“ als 1. Bratschist.

Am 28. Jänner dieses Jahres schloss er seinen Bachelor mit einer Auszeichnung bei der Diplomprüfung.

 

Emese Hartvég wurde 1995 in Ungarn geboren.2009 begann sie ihr Studium in Kecskemét im Kodály Konservatorium bei Prof. Bea Berényi. Sie erhielt 2009 und 2013 jeweils den 2. Preis beim Landeswettbewerb in Debrecen. Im Jahre 2013 war sie Solistin der Kecskeméter Symphoniker.2013 begann sie Ihr Studium an der Kunst Universität Graz bei Prof. Eszter Alföldy-Boruss.

Im 2014 hat sie in Holland auf dem Internationales Wettbewerb im Finale gespielt.

Meisterkurse bei Dejan Gavric,István Barth,Gergely Ittzés,Erwin Klambauer,Janos Balint,James Galway ergänzte ihre Ausbildung.

Bachelorabschluss 2017 mit einstimmiger Auszeichnung,zurzeit studiert sie Masterstudium in der Klasse von Prof. Dieter Flury.

Chen Zimbalista, Percussion

Israeli percussionist Chen Zimbalista has dazzled audiences around the world with an enchanting array of rhythmic sounds that he cajoles from more than forty instruments, played with his lightening quick hands, some of them at the same time. His music – a euphonious blend of pulses and beats – defies classification. A true feast for the senses, his programs are taken from the classical, jazz and ethnic repertoire. Chen developed his skills in Tel Aviv after he was inspired by a drummer at a wedding when he was just five.

By twelve, he knew he wanted to be a professional musician. Among his teachers are Alon Bor of the Israel Philharmonic, Morris Lang of the New York Philharmonic, and Bent Lillof of Copenhagen.A winner of several international competitions, including the Francois Shapira Prize, Chen has performed at the Kennedy Center, at the Schleswig Holstein and Stresa music festivals. Chen has played with Detroit Symphony, Israel Philharmonic, Jupiter Symphony Chamber Players in New York on, the spirit of Europe chamber orchstra, and other major orchestras in Israel, to name just a few.

Chen was taking part in “The Laya Project”, peace concerts in Angola and more. Chen served as the Artistic Director and Conductor of I.A.C Orchestra. The Science and Music Festival at Weizmann Institute of Science and the Artistic Director of TAM TAM International Percussion Festival and the Vocals & Beats concerts sears Zimbalista’s CDs are Desert Beat, Music for Marimba & Piano and marimba Spiritual. Chen has been performing throughout the world – U.S.A., Canada, Italy, Germany, England, France, Portugal, Spain, Russia, China, Taiwan, India, Argentina, Brazil, Chile, Colombia and Israel. Mysticism or happenstance, Chen Zimbalista traces his name to an Eastern European ancestor who played the cimbalom.

Daniel Doujenis

Geboren: Juli 1964  in Wien, aufgewachsen in Athen, Griechenland, Schauspielstudium an der Kunstuniversität Graz, ehem. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (Abschluss mit Auszeichnung als Mag. Art.)

12 Jahre feste Engagements an deutschen Theatern;
Theater an der Ruhr Mühlheim,
Städtische Bühnen Augsburg,
Stadttheater Hildesheim, Theater Frankfurt, Schauspielhaus Düsseldorf
(u.a.: Peer Gynt (Ibsen), Amphytrion (Kleist), Marinelli (Emilia Galotti / Lessing), George Garga (Im Dickicht der Städte / Brecht) )
Gastspiele in Deutschland und auf internationalen Festivals im Iran, Ägypten, Kolumbien und ehem. Jugoslawien.
8 Jahre Ensemblemitglied im Schauspielhaus Graz
(u. a.: Tellheim (Minna von Barnhelm), Tartuffe, Lenz, Leicester, Othello)

Seit der Spielzeit 2008/2009 freiberuflich, sowohl als Schauspieler ( u.a.: Ich, in „ORT.LOS“, Vincent in „Der Vorname“, an der neuen bühne villach; Schauspieler in „Das Alte Testament- aus dem Tagebuch der Menschheit“ am Schauspielhaus Graz; Bär in Raschkes „Was das Nashorn sah, als es über den Zaun schaute…“; Maxwell in Woody Allens „Midsommernachtssexkomödie“, bei den Sommerfestspielen auf der Rosenburg; Richard III im Rosengarten Graz; Beethoven in Jonkes „Sanftwut oder der Ohrenmaschinist“, am Schauspielhaus Graz, im KE Klagenfurt, im Theater Oberzeiring; Zettel in Shakespeares „Sommernachtstraum“, am Stadttheater Klagenfurt; Michel in Houellebecqs „Elementarteilchen“ am Landestheater Linz; Luigi in „Gasparone“, an der Oper Graz; Rainer in Lausunds „Benefiz“, am Schauspielhaus Graz; Dealer in Koltes´ “Einsamkeit der Baumwollfelder“ im drama graz;Rotpeter in Kafkas „Bericht für eine Akademie“, am Stadttheater Klagenfurt, im Cubus Graz, Nr.1, in Anselm Glücks „Innerhalb des Gefrierpunktes“ im Schauspielhaus Düsseldorf und im Schauspielhaus Graz; Regie und Spiel in Rilkes „Cornet “, im Landeszeughaus Graz und der Kaiserlichen Wagenburg Wien) als auch als Regisseur( „Paradise Now“ und „Parzival“ im Next Liberty Graz, „Der Stumme Diener“ im Schauspielhaus Graz, „ORT.LOS“ im Uraufführungsfestival der Steiermark und in der Neuen Galerie Graz ).

Neben dem Theater, Film/TVu.a. in „Heile Welt“, „Soko Kitzbühel“, „Der Steirische Panther“, „Die Vaterlosen“, „Karl der Große“, „Morgenstern und Boyd“.

Literatur,  Lesungen  u.a. Ö1, WDR, HR, BR, Steir.Herbst, Styriarte, Manuskripte, Literaturhaus und Joanneum Graz, KHM Wien, Volksbühne Berlin.

Seit 2001 senior lecturer an der Kunstuniversität Graz, Abteilung Schauspiel, Fach Rollengestaltung/dramatischer Unterricht.

Arnold Plankensteiner studierte an der Kunstuniversität Graz und an der Musikuniversität Wien.

Er spielte beim Gustav Mahler Jugendorchester und im Orchester der Tiroler Festspiele Erl. Des Weiteren ist er Mitglied im Grazer Kammerorchester con fuoco und im Kammerorchester Modus 21.

Im Bereich der Neuen Musik ist er Mitglied im Ensemble Zeitfluss und gasteiert oft beim Klangforum Wien.

Zudem wirkte er in vielen namhaften Orchestern (z.B. in der Wiener Staatsoper oder bei den Wiener Symphonikern) mit.

Er ist Leiter einer Klarinettenklasse am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium in Graz und unterrichtet als Lektor an der Kunstuniversität Graz.

Siedlungsraum ist vor allem auch Lebensraum für Kinder und Jugendliche. Angebote an kreativer und gemeinschaftsfördernder Freizeitgestaltung sind insbesondere in einem heterogenen Umfeld dabei ein wichtiger Mosaikstein. Es war von Anfang an immer integraler Bestandteil der haus.kultur, die Nachbarschaften in das Konzertgeschehen aktiv einzubinden. Besonders für die Kleinen und Kleinsten. Mit Unterstützung der Wohnbaugruppe ENNSTAL hat über die Jahre ein zusätzliches Format entwickelt, das genau darauf Bezug nimmt: Tanzworkshops für Kinder und Jugendliche. Das Programm umfasst neben kreativem Kindertanz Elemente aus Ballett ebenso wie Ausdruckstanz, wobei der Fokus gleichsam auf klassischer Musik und tanzbarer Musik aus unterschiedlichen Kulturen liegt.

Dieses Projekt, das vor nunmehr fünf Jahren von Tanja Schmid, ausgebildete Tänzerin und Tanzpädagogin, gemeinsam mit der Siedlungsbeauftragten, Magdalena Liebethat, entwickelt wurde und seitdem erfolgreich realisiert wird, erfüllt dabei auch einen wichtigen integrativen Zweck. Teils aus unterschiedlichen Herkunftsländern kommend und mit breit gestreutem kulturellen Hintergrund bietet dieses Projekt für die Kinder und Jugendlichen der Siedlungen eine adäquate Plattform für individuelle Entfaltung und gemeinsames Erleben.

Bewegung & Koordination, Emotion & Begeisterung in der Gruppe – Tanzen bietet all diese Facetten und Möglichkeiten. Und selbst für die Eltern bedeutet es untereinander ein Kennenlernen, ein Vertiefen nachbarschaftlicher Beziehungen und ganz allgemein eine intensivere Kommunikation. Jahr für Jahr nimmt die Zahl der teilnehmenden Kinder deutlich zu und bedeutet für die Initiatoren mittlerweile auch eine logistische Herausforderung, die auch die Dramaturgie der Konzerte mit einbezieht.

Um diesem Format heuer noch mehr Wertschätzung und Bühne zu schenken, stehen vor allem im Schlusskonzert die jungen Tänzer und Tänzerinnen besonders im Mittelpunkt.

Mit der Begeisterung aller Beteiligten im Rücken und um diesem Workshop-Format auch einen identitätsstiftenden Namen zu geben, treten die jeweiligen Tanzgruppen nun unter dem „Künstlernamen“ tanz.lichterauf. Wir wir sind gespannt auf euer heuriges Programm freuen uns als Abschluss auf eure „tierische“ Performance!

Die Musik des Barock und der Spätrenaissance ist sein Metier. Der gebürtige Römer studierte erst klassische Gitarre bei Sergio Notaro, später folgte ein Studium der Laute bei Diana Poulton. Weiterführende Studien führten ihn mit staatlichen Stipendien in die Niederlande und nach Großbritannien, wo er unter anderem am Royal College of Musicin London das Konzertdiplom für Laute und Alte Musik erwarb. Am Conservatorio Santa Ceciliain Rom folgte noch ein weiteres Diplom für Laute.

Danach begann er ein Gesangsstudium am Conservatoire de Musique in Menton(F), das er bei Marc Vento und Michel Geraud ebenfalls mit einem Diplom beendete.

In den letzten 25 Jahren gab Frederico Marincola zahlreiche Solokonzerte und spielte mit verschiedenen Ensembles für Alte Musik in ganz Europa. 1986 führte ihn eine Solotournee auch nach Indien, Bangladesh, Nepal und Sri Lanka. Er spielte in zahlreichen Barockopern und in den berühmtesten Opernhäusern Italiens wie der Mailänder Scala, Teatro San Carloin Neapel oder Teatro dell‘ Operain Rom. Für die amerikanische Gesellschaft für Laute war er über den Sommer 1998 als Lehrer und Solist in Columbus (OH) tätig.

Zahlreiche Ton-Aufnahmen mit Orchestern und kleineren Ensembles sowie Rundfunkauftritte in Italien, der Schweiz, dem Vatikan, Jugoslawien, Indien und Sri Lanka zeugen von seinem musikalischen Schaffen. Darunter eine CD mit Pierre Verany Disques mit Stücken aus den Stücken für Laute von Vincenco Capirola (1992), Stücke für Laute und Renaissance-Gitarre vom französischen Komponisten Guillaume Morlay (1993) und eine dritte CD mit Stücken für Laute von Anthony Holborne (1995). Besonders diese drei Aufnahmen wurden von der internationalen Fachpresse hoch gelobt.

Frederico Marincola benutzt eine Spieltechnik, die auf wissenschaftlichen Abhandlungen und ikonographischen Darstellungen mittelalterlicher Quellen beruht. Es ist von eminenter Bedeutung, über profunde Kenntnisse der ursprünglichen Spiel- und Fingertechnik und der damaligen Interpretationsregeln zu verfügen, um die Werke für Laute aus dem 16. und 17. Jahrhundert auch überzeugend vortragen zu können.

In den letzten Jahren beschäftigte er sich auch intensiv mit der Soziologie, in der Überzeugung, dass diese Studien für das Verständnis „dieser Zeit“, in der eine Vielzahl an Werken entstanden ist, eine große Hilfe darstellt.

Als Musiker ist Frederico Maricola an der Compagnie de Musique et Theatre Picatrixin Menton engagiert und Teil des Ensembles Orfeo Isulanuvon Ajaccio.